An mein zukünftiges Ich,
lange ist es her, dass ich dir geschrieben habe. Es ist zwar viel passiert, allerdings hatte ich keine Motivation dir zu schreiben und daher hast du leider nichts zu lesen gehabt für recht lange Zeit, aber das wird sich wieder ändern. Dir zu schreiben tut mir gut und ich sollte wieder anfangen dir aus meinem Leben zu berichten, auch wenn ich dann wohl noch später schlafe…
Mehr Geld und meine Bedingungen
Ich möchte mal mit etwas positivem anfangen. Vor ein paar Wochen war ich kurz davor zu kündigen, doch meine Vorgesetzten haben sich Zeit genommen und meine Probleme angehört. Nicht nur das, die Probleme werden auch aktiv angegangen. Konkret heißt dies, ich bekomme zu 01.09.2017 3500 € Bruttogehalt und hab ab dem 01.01.2018 mein eigenes Team, so zumindest der Gedanke. Ob ich mein eigenes Team bekomme oder mit einem anderen Kollegen in ein Team gepackt werde steht noch nicht fest. Egal wie es kommt, ich bin aus der Webentwicklung raus und werde meinen Fokus auf Research und Development legen. Genauer gesagt tue ich Dinge die das Unternehmen weiterbringen ohne direkt Gewinn einzufahren, also keine Projekt- und auch keine Produktentwicklung, genau das was ich will.
Gefühlschaos
Das ganze Thema Job hat mich ziemlich lange auf Trapp gehalten und ich bin sehr froh, dass sich dieses Problem so einfach lösen ließ.
Doch nicht nur mein Job ist ein Thema, das mich beschäftigt hat. Leider auch wieder einmal die Gefühlswelt springt hin und her und kann sich nicht entscheiden. Mal mag ich sie, mal nicht und dann will ich wieder unbedingt mit ihr ausgehen. Irgendwie nervig, aber eigentlich echt nett, da ich merke, dass ich lebe. Es geht übrigens um eine der Mädels die bei Vapiano arbeiten. Sie ist echt nett und ich weiß sie mag mich, aber ich denke sie mag mich nur als Freund, nicht als Beziehung. Soll mir aber auch recht sein, neue Freunde sind immer toll.
Ananas, Typ, Mädel
Was haben diese drei „Dinge“ gemeinsam? Ich habe mit allen dreien auf dem M’era Luna rumgeknutscht. Ja, wirklich, mit einer Ananas. Sie hieß Joe und war ein exzellenter Küsser, auch wenn etwas kratzig. Aber auch sonst war das M’era super, ich habe irgendwas zwischen 1500 und 2000 Fotos gemacht und hatte die ganze Zeit einen angemessenen Pegel. Ich war nie richtig betrunken, aber eigentlich immer gut angeheitert.
Eine Freundschaft geht zu Ende…
Leider lebe ich mich mit immer mehr meiner Freunde auseinander und es herrscht wenig bis gar kein Kontakt, das ist echt schade, die Zeit mit ihnen war echt schön. Aber so ist das im Leben, irgendwann lebt man sich auseinander, wird erwachsen, entwickelt andere Interessen und so weiter. Aber es gibt natürlich immer die Möglichkeit alte Freundschaften wieder aufleben zu lassen. Die Alternative sind neue Freundschaften und es klingt kitschig, aber jemanden kennengelernt, die ich direkt vom ersten Moment an sympathisch fand. Sie ist super nett und einer der liebsten Menschen den ich kenne. Ziemlich sicher kann daraus eine tolle und neue Freundschaft entstehen.
Abschied
Aber auch ein sehr negatives Thema treibt mich momentan umher. Seit einiger Zeit weiß ich wie ich mich umbringen würde, was und wie ich es tun würde ist mir ziemlich klar und das ist auch kein Problem für mich, das zu wissen. Schließlich hilft es mir und meinen Angehörigen auf die Warnzeichen zu achten und somit Schlimmeres zu verhindern. Eine Sache die mich allerdings ziemlich mitnimmt, ist, dass ich genau weiß was ich in meinen Abschiedsbrief schreiben würde. Ich könnte ihn heute schreiben und einfach nicht veröffentlichen, er ist aber da, in meinem Kopf. Vielleicht weißt du ja, warum ich das weiß und vielleicht ist es ja ein gutes Zeichen. Hoffen wir mal.
Alles in allem geht es mir momentan ziemlich gut und ich werde dich wieder mehr in
mein Leben integrieren<
Dein heutiges Ich