An mein zukünftiges Ich,
nachdem ich mich am Mittwoch richtig zugedröhnt habe, habe ich mir am Freitag einen halben Tag frei genommen. Nächste Woche lasse ich mich wohl krankschreiben und im Oktober werde ich mit ziemlicher Sicherheit kündigen.
Wieso eigentlich immer so kompliziert?
Den halben Tag den ich Freitag da war, habe ich mit einem Kollegen gesprochen und ihm einen kleinen Teil meiner Arbeit übergeben. Naja, es werden wohl noch einige Schulungen folgen. Die letzte Stunde habe ich mit einer der Praktikantinnen verbracht, irgendwie haben die Leute einen Hang zum komplizierten. Sie hatte eine Frage zu ihrem Projekt und natürlich konnte nur ich ihr helfen, dieses Unternehmen wird echt ein Problem ohne mich haben. Wie dem auch sei, ich konnte ihr weiterhelfen und sie kommt erstmal weiter. Lustig ist, sie ist mega schüchtern, sie hat mich gefragt wo und ob sie sich setzen soll, das war schon niedlich und eigentlich etwas sehr krass.
Ich werde verrückt
Es ist zwar nicht das erste Mal, aber es war das längste Mal bisher. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte ich eine Halluzination, sie stand neben meinem Bett für gut zwei Minuten und hat mich angeschaut, keine Emotionen im Gesicht, nur mich angeschaut. Falls dir nicht klar ist von wem ich rede, denk nach, es kommt nur eine Person in Frage. Naja, dann hab ich gut eine Stunde nicht geschlafen. Danach habe ich aber ganz gut und auch recht lange geschlafen, erst um 17 Uhr bin ich aufgestanden. Nur um zu erfahren, dass mein Cousin im Krankenhaus liegt. Zum Glück geht es ihm soweit gut, also war der Schock schnell vorbei.
Am Abend musste ich einfach mal raus, also sind mein Mitbewohner und ich in die Stadt gegangen, dort zu Vapiano und einen Kaffee getrunken. Es waren ziemlich viele da, die wir kennen, daher allen Hallo sagen und ein bisschen sprechen. War ein ganz netter Abend, während wir da saßen und getrunken haben, habe ich ein Mindmap angefertigt, was ich bei meinem Arbeitgeber so alles tue, es ist einiges.
Alle Jahre wieder
Und es war wieder soweit, heute war Wahl. Wenn meine Schwester nicht gewesen wäre, hätte ich es glatt vergessen, da ich irgendwie den 29.09.2017 im Kopf hatte. Naja, obwohl ich erst um 16:30 Uhr aufgestanden bin, bin ich selbstredend zu meiner alten Schule gefahren und habe meine Kreuze gemacht. Da meine Schwester mit war, bin ich dann noch mit ihr zu meinen Eltern gefahren. Auf dem Weg habe ich eine ehemalige Kassiererin von Rewe getroffen, wir haben uns ein bisschen unterhalten und ich bin dann rein gegangen. Drinnen ein wenig mit Mama geredet, die Hunde betüddelt, was man so bei seinen Eltern tut.
Ein neuer Job muss her
Im Laufe der letzten Tage habe ich einen Entschluss gefasst, ich werde kündigen. Am Freitag habe ich mit einigen Personalvermittlern gesprochen, insgesamt waren es vierzehn. Nächste Woche werde ich noch ein wenig telefonieren und ich denke ich werde mich auch mal selbst umschauen. Mal gucken was bei rum kommt, Probleme einen Job zu finden hatte ich ja noch nie. Auch beim Gehalt habe ich mich etwas geändert, ich werde in die Verhandlungen mit 54.000 € Jahresgehalt gehen und mich auf max. 48.000 € runterhandeln lassen. Alles dazwischen wäre mir Recht. Mehr wäre selbstverständlich auch ok, bei weniger würde ich es mir allerdings genauer überlegen. Am Montag habe ich ein Gespräch mit meinem Chef, mal schauen was er mir anbietet, aber ich denke nicht, dass ich bleiben werde, egal was kommt.
Viel Erfolg bei der Jobsuche
Dein heutiges Ich